Röm.-Kath. Pfarramt Tristach
Die Pfarre Tristach gehört zum Seelsorgeraum Lienz Süd.Adresse: Dorfstraße 39, 9907 Tristach
Manuela Peheim
Pfarrsekretärin für Tristach
Tel.Nr.: +43 4852 63100
oder +43 676 87307860
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Bürozeiten:
Dienstag, 10:00 – 11:30 Uhr |
Mittwoch 16:00 – 17:30 Uhr
P. Mag. Martin Bichler OFM
Pfarrer im SR Lienz Süd
Kontakt über Pfarrbüro
Diakon Mag. Michael Brugger
Leiter des SR Lienz Süd
Uns ist es ein Anliegen, euch auch in schwierigen Zeiten gut zu begleiten. Für alle nötigen Vereinbarungen bei Sterbefällen bitten wir, Diakon Mag. Michael Brugger zu kontaktieren.
Tel.Nr.: +43 650 2053051
Für Krankensalbungen bitten wir euch, das Kloster St. Marien zu kontaktieren. Die Franziskaner-Patres unterstützen euch gerne.
Tel.Nr.: +43 4852 60266
Karin Thum-Zoier
Obfrau des Pfarrgemeinderates
Ehrenburgstraße 73, 9907 Tristach
Tel.: +43 676 847633336
E-Mail
Pfarrgemeinderat (Periode 2022 – 2027)
Karin Thum-Zoier, Obfrau
Telefon: +43 676 847633336
Johannes Bierbaumer
Telefon: +43 650 7405105
Hannes Libiseller
Telefon: +43 664 1915478
Jakob Aßmayr, Obfrau-Stv.
Telefon: +43 664 2200866
Sebastian de Jel
Telefon: +43 664 5123414
Margit Stöffler
Telefon: +43 664 1414223
Daniela Mayr, Obfrau-Stv.
Telefon: +43 699 17176668
Burgl Kofler
Telefon: +43 650 3404219
Stefan Sumerauer
Telefon: +43 664 1913201
Pfarrkirchenrat
Der Pfarrkirchenrat hat sich gem. der diözesanen Regelung am 04.02.2018 neu konstituiert.
Mag. Anton Klocker - Stv. Obmann d. Pfarrkirchenrates
Lavanter Straße 42, 9907 Tristach
Telefon: +43 4852 65406
Thomas Totschnig
Telefon: +43 664 9237037
Josef Stocker
Telefon: +43 650 4331106
Franz Klocker
Telefon: +43 664 6025982605
Pfarr-Geschichte
Schon im 8., 9. und 10. Jhdt., als Tristach noch zur Pfarre Ötting und später zu Lavant gehörte, wurde in Tristach Gottesdienst gehalten, muss also dort eine Kirche oder wenigstens eine Kapelle gewesen sein. Eine Chronik berichtet: “Alle Christgläubigen sollen wissen, dass der ehrwürdige Bischof Altwin und der Edelmann Schrot einen Vertrag errichtet haben, wodurch dieser auf den Altar des hl. Ingenuin in die Hände des besagten Bischofs und seines Vogtes Arnolf ein Landgut zu Dristach mit der Hälfte der Kirche mit Mühlen, Wäldern usw., übergibt. Zeugen; Mogo, Alberich, Juodbrecht. Geschehen zu Rasina (Rasen) 1091.”
Der älteste Teil der 1803 abgebrochenen Kirche war die Marienkapelle, ein kleiner Anbau an Stelle der heutigen Sakristei. Er mag die erste Stätte gewesen sein, in der die wenigen Christen der drei Höfe, aus denen Tristach in ältester Zeit bestanden haben soll, ihre Andacht verrichteten. Für sein überaus hohes Alter spricht seine Bauart aus gehauenen Quadratsteinen sowie das Laurentiuspatrozinium. Beim Abbruch soll man an diesem Teil eine Inschrift gefunden haben, die auf das Jahr 704 hinwies. Wann diese Kapelle zur Kirche erweitert wurde ist nicht bekannt. Der einzige Altar der Kirche wurde urkundlich am Simon- und Judatag 1304 von einem Bischof von Chiemsee geweiht. Als im 15. Jhdt. der Sitz der Pfarre von Lavant nach Tristach verlegt wurde, mag dieses alte Gotteshaus für den vermehrten Zustrom der Gläubigen unzulänglich geworden sein. 1485 erweiterte Pfarrer Jakob Gauntaler die Kirche um den Chor, stattete sie mit drei neuen Altären aus und baute den Turm. Bei den großen Bränden in den Jahren 1648 und 1733 wurden Kirchen- und Turmdach zerstört, und die Glocken schmolzen. Je mehr der Boden von Tristach besiedelt wurde, umso dringender war das Bedürfnis nach einem neuen würdigen Gotteshaus. Das große Verdienst, den Neubau der Kirche in Gang gebracht und durchgeführt zu haben, gebührt Johann Nepomuk Stanislaus Althuber, der von 1793 bis 1803 als Provisor und ab 1803 bis 1815 als Pfarrer tätig war und dem damaligen Landrichter Mayr, einem Mann nach dem Herzen Gottes. Der sehr geschickte Maurermeister Anton Mutschlechner, Brunnerbauer von hier, der schon verschiedene Kirchen gebaut hatte, entwarf den Plan, der leider aus Ersparungsgründen nicht im vollen Umfange durchgeführt wurde. Am 1. Mai 1801 begann der Bau, zwei Jahre später wurde die alte Kirche bis auf Chor und Turm niedergelegt, die Mauern wurden unterhöhlt und unter donnerartigem Getöse durch Winden zum Einsturz gebracht. 1805 segnete Ignaz Mantinger, Propst von Innichen, die Kirche für den gottesdienstlichen Gebrauch ein; die eigentliche Kirchweihe erfolgte mit großer Feierlichkeit von Fürstbischof Karl von Lodron von Brixen 1810.[/one_half]Beim Großbrand am 11. September 1898 – das Feuer war durch zündelnde Kinder beim “Schneider” (heute Dorfstraße 24) entstanden – wurden im Oberdorf 5 Wohnhäuser, Widum und Schulhaus sowie Kirchdach und Kuppel ein Raub der Flammen. Ein glühender Balken durchstieß die Hauptkuppel des Gewölbes und fiel in das Schiff der Kirche. Mit knapper Not konnten die Glocken und das Innere der Kirche gerettet werden. Beim Wiederaufbau ersetzte man den ursprünglichen Zwiebelturm durch einen achteckigen Spitzhelm.
Das Kriegerdenkmal an der Nordseite der Kirche stammt von August Veiter (1924). Die Erweiterung des Friedhofes mit Totenkapelle erfolgte 1971 nach Plänen von Architekt Rudolf Stotter (Lienz).
Franzosenzeit
Am 8. August 1809 sollte auf Befehl des französischen General Rusca Tristach geplündert und durch Feuer zerstört werden. Der damalige Pfarrer Johann Nepomuk Stanislaus Althuber, der 1835 als Dekan in Lienz starb, versammelte die Bauern bei der Kirche. Er trat dem französischen Oberst furchtlos entgegen, redete ihn in französischer Sprache an und bat um Schonung. Daraufhin warfen die Soldaten die brennenden Lunten in die Wiere und kehrten nach Lienz zurück. Dieses Geschehen ist auf dem Bildstöckl auf der Tratte (Gemeindepark) am westlichen Ortseingang von Tristach verewigt. Ursprünglich wurde dieses Bildstöckl 1636 als Pestsäule errichtet. Die Linde neben dem Bildstöckl wurde 1879 anlässlich der Silberhochzeit von Kaiser Franz Josef I. und Kaiserin Elisabeth vom damaligen Tristacher Ortsvorsteher Mitterhofer (Ortnerbauer) gepflanzt.
(Quelle: “Bezirkskunde Osttirol”, 2001)